Das Jahr 2024 war für die Freiwillige Feuerwehr Zwettl an der Rodl erneut ein arbeitsreiches und ereignisreiches Jahr. Mit insgesamt 91 Einsätzen stellte sich die Mannschaft unterschiedlichsten Herausforderungen.
Verkehrsunfälle und technische Einsätze
Im Bereich der Verkehrsunfälle war die Bundesstraße B126 erneut ein Hotspot. Unter anderem wurde am 6. Februar ein Unfall bei Glashütten gemeinsam mit den Feuerwehren Dreiegg-Glashütten und Reichenau abgewickelt. Weitere Einsätze auf der B126, wie jener am 26. Juli bei der Kläranlage Bad Leonfelden, verdeutlichen die Bedeutung der engen Zusammenarbeit mit Nachbarsfeuerwehren und anderen Blaulichtorganisationen. Hier waren tragischerweise auch Todesopfer zu beklagen.
Technische Einsätze wie Töröffnungen, Kanalreinigungen, Sturmschäden und die Entfernung von Wespennestern prägten ebenfalls den Einsatzalltag. Besonders herausfordernd war der Einsatz am 8. Juni, bei dem Gülle aus einer Grube austrat. Dank schneller Reaktion konnte eine Umweltgefährdung verhindert werden.
Hochwasser
Die starken Niederschläge im September führten zu Überflutungen von Rodl, Diestel und Schauerbach. Innerhalb kürzester Zeit wurden 560 Sandsäcke gefüllt und verteilt, um die Anrainer zu schützen. Auch beim Rückbau und Entsorgen der Sandsäcke zeigte sich das Engagement der Feuerwehr.
Drohnen- und EFU-Stützpunkt
Der Drohnen- und Einsatzführungsunterstützungs-(EFU)-Stützpunkt wurde 17-mal alarmiert. Einsätze wie Personenrettungen auf der Donau oder bei Großbränden, wie bei der Firma Zellinger in Gerling, unterstreichen seine Bedeutung. Beim Zellinger-Brand standen 13 Feuerwehren im Einsatz; die EFU unterstützte die Einsatzleitung über acht Stunden hinweg.
Ausbildung und Übungen
Um bestens vorbereitet zu sein, legte die Feuerwehr großen Wert auf Aus- und Weiterbildung. 13 Kameraden absolvierten Lehrgänge an der Landesfeuerwehrschule, und auch auf Bezirksebene fanden zahlreiche Schulungen statt. Die Mannschaft nahm an wichtigen Übungen wie der Pflichtbereichsübung bei der Tischlerei Weixlbaumer teil, und die Teilnahme an der Leistungsprüfung für technische Hilfeleistung (THL) in Bronze war ein Höhepunkt des Ausbildungsjahres.
Bewerbs- und Jugendgruppe
Die Bewerbsgruppe der Feuerwehr hat erneut beeindruckende Erfolge erzielt und sich für den Bundesbewerb qualifiziert. Grundlage dafür waren herausragende Leistungen bei den letzten Landesbewerben:
Mit dieser starken Ausgangslage reiste die Gruppe gut vorbereitet zu den Bundesbewerben in Feldkirch 2024. Dort konnten sie sich gegen zahlreiche Konkurrenten aus ganz Österreich behaupten und hervorragende Ergebnisse erzielen:
Die intensive Vorbereitung und der Teamgeist haben sich ausgezahlt. Ein besonderer Dank gilt auch den mitgereisten Fans, die die Bewerbsgruppe während des Wettbewerbs lautstark unterstützt haben. Ihre Begeisterung und Unterstützung haben maßgeblich zur Motivation und den erzielten Erfolgen beigetragen.
Die Bewerbsgruppe konnte sich darüber hinaus durch zahlreiche weitere Erfolge auszeichnen. Besonders hervorzuheben sind der Sieg beim KO-Bewerb in Hinterschiffl mit einer Rekordzeit von 28,02 Sekunden und die erneute Qualifikation für den Bundesfeuerwehrleistungsbewerb in Bronze und Silber. Auch die Feuerwehrjugend überzeugte mit ihren Leistungen und Aktivitäten, darunter die Teilnahme an den Kinder- und Jugenderlebnistagen.
Die Jugendgruppe war auf allen Bewerben im Bezirk und einmal im Bezirk Rohrbach vertreten. Highlight war natürlich wieder der Wissenstest. Insgesamt gab es 62 Aktivitäten bei der Jugendgruppe in diesem Jahr. Von den 19 von Jakob Gußner und Andi Höfer betreuten Jugendlichen konnten 5 in den Aktivstand überstellt werden, es gab aber auch wieder 5 Neuaufnahmen in der Jugend. Insgesamt wurden 1750 Stunden für die Jugendarbeit investiert.
Investitionen und Gerätewartung
Für die technische Ausstattung der Feuerwehr wurden 2024 Investitionen getätigt. Unter anderem erhielt das Löschfahrzeug ein Upgrade, um seine Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Gerätewart Philipp leistete mit seinem Team hervorragende Arbeit, um die Einsatzbereitschaft aller Fahrzeuge und Gerätschaften sicherzustellen.
Folgende Ehrungen konnten durchgeführt werden:
Mitgliederentwicklung
Die Feuerwehr zählt mit Stand 31. Dezember 2024 118 Mitglieder, davon 72 aktive Kamerad:innen, 18 Jugendmitglieder und 20 Reservisten. Fünf Jugendliche wurden in den Aktivstand überstellt, und vier Kamerad:innen schlossen erfolgreich die Truppmannausbildung ab.
Nach diesem tollen Bericht und den Grußworten der Ehrengäste Abschnittsfeuerwehrkommandant Karlheinz Pillinger und Bürgermeister Maureder gab es noch einen gemütlichen Ausklang bei einem Gulasch. Ein besonderer Dank gilt auch Anita Mittermayr für die Tortenspende.